Die Trauung – das Highlight und der Mittelpunkt jeder Hochzeit
Die Trauung ist der Mittelpunkt jeder Hochzeit – egal ob Standesamt, Kirche oder freie Trauung. Um sie wird der Rest des Tages geplant und es gibt einige Dinge zu beachten um eine Trauung – auch aus Foto und Film Sicht – gut zu gestalten. Zuerst musst du dich entscheiden welche Art der Trauung du möchtest. Das hängt ganz von euch ab. Jede Form der Trauung hat ihren Reiz. Es gibt aber einige Dinge zu bedenken.
Die freie Trauung – maximale Freiheit
Die freie Trauung hat die letzten Jahre immer mehr Zuspruch gefunden. Sie ist nicht offiziell – es ist also zusätzlich eine Standesamtliche Unterschrift nötig. Dafür bist du komplett frei in der Umsetzung. Egal ob Berggipfel, Wiese oder Strand – sie kann überall stattfinden und bietet dir somit maximalen Spielraum für deine Träume. Das wichtigste an der freien Trauung ist der oder die Traurednerin. Trauredner könnt ihr wie auch Fotografen frei buchen und kennenlernen. Hier ist wichtig, dass die Sympathie stimmt und euch der Stil gefällt. Es gibt viele tolle Redner, meine persönliche Empfehlung geht hier aber an Natalie die mich einfach jedes Mal wieder mitreisst bei gemeinsamen Hochzeiten. Vorab gibt es ein Gespräch bei dem ihr genau besprecht was ihr in der Trauung haben möchtet. Der Trauredner erzählt eure Geschichte. Bei einer freien Trauung gibt es meistens längere Eheversprechen die ihr euch gegenseitig sagt. Dieser Part ist besonders schön für den Hochzeitsfilm. Auch wenn du nicht so gut bist im Reden halten – nimm dir einen Zettel und überwinde dich. Diese Eheversprechen sind so emotional, dass ich sogar nach so vielen Hochzeiten noch ein Tränchen zurückhalten muss. Auch die Gäste können hier eingebunden werden mit Ring-weiterreichen oder anderen Dingen. Livemusik macht sich besonders schön zur Trauung. Ein Traubogen und eine schöne Bank oder Stühle werden oft von der Location oder den Floristen angeboten und bieten den perfekten Rahmen. Achtet aus Fotografensicht darauf, wenn möglich nicht zu viel Technik rumstehen zu haben. Ausserdem keine hässlichen Sonnenschirme oder sonstiges Zeug, das zwischen euch und den Gästen steht. Je nach Ort sind bei der freien Trauung und Aufnahmen mit der Drohne möglich.
Die kirchliche Hochzeit – klassisch
Eine Hochzeit in der Kirche ist der klassische Weg, den wir Mädels meistens schon lange vor Augen haben. Dabei bin ich übrigens komplett offen – ich habe schon orthodoxe, evangelische, katholische, türkische und sogar schon japanische Trauungen begleitet. Ihr müsst mich dann einfach in den Ablauf einweihen. Achtet bei einer kirchlichen Trauung darauf, eine schöne Kirche zu wählen die zu eurer Gästeanzahl passt. Eine halbleere Kirche kommt auf Fotos nicht so gut. Auch sollte es möglichst hell sein. Dunkle Kapellen sind vielleicht romantisch, aber weniger schön für die Fotos und den Film. Auch sehr wichtig in der Kirche – der Pfarrer. Mit ihm steht und fällt die ganze Messe. Und auch wenn dieser Weg eher traditionell ist, so muss er nicht langweilig oder eingestaubt sein. Meine Empfehlung in Vorarlberg für katholische Trauungen ist hier ganz klar Dominik Toplek. Ihn seht ihr auch auf einem meiner Filme (Hochzeit Maria Ebene und Blumen Kopf) und er bringt die kirchliche Hochzeit mit viel Persönlichkeit und Witz rüber.
Standesamt – kurz und schlicht
Eine Standesamtliche Trauung ist in jedem Fall Pflicht. Wenn ihr noch eine weitere Form wählt, würde ich das Standesamt gar nicht feiern und nur zur Unterschrift hinfahren ein paar Tage vorher. Wenn ihr mehr Wert auf Party legt oder nur kleines Budget habt, kann es aber auch Sinn machen nur Standesamtlich zu heiraten. Hier kann ich euch empfehlen, euch umzusehen nach Orten die als Standesamt “Aussenstelle” gelten. Das sind in der Schweiz zum Beispiel diverse Schlösser wie das Schloss Werdenberg – hier findest du eine Auswahl. In Vorarlberg kommen Standesbeamte zum Beispiel auf die Schattenburg in Feldkirch. Beim Standesamt gibt es meistens keine Eheversprechen, ihr könnt aber Musik selber auswählen. Auch der Auszug und Einzug kann zelebriert werden.
Ein paar Extra Tipps aus Fotografensicht
Bittet euren Pfarrer oder Trauredner vor der Trauung den Gästen zu sagen sie sollen ihre Handys wegstecken und bitte keine privaten Fotos machen. Vor allem für den Film ist es einfach schrecklich wenn dauernd Handys und Kameras reingehalten werden. Die Gäste sind immer im Hintergrund auf den Fotos – und das sieht mit Handy vor dem Gesicht einfach blöd aus. Ganz freche Opas und Onkels haben sich auch schon direkt vor meine Nase gestellt mit ihrer Digicam.
Eheversprechen – auch in der Kirche ist es neben den Pflichtworten möglich ein paar eigene Sätze zu sagen. Nutzt diese Möglichkeit! Informiert mich bitte vorher, dann werden ihr für den mit entsprechenden Mini-Mikrofonen ausgerüstet.
Organisierter Auszug – der Pfarrer oder Trauredner muss den Gästen sagen, wer zuerst auszieht. In der Regel sind das die Gäste. Draussen muss jemand dafür sorgen, dass sich alle Gäste schön aufstellen. Weil Konfetti und Reis meistens verboten sind – empfehle ich gerne Wedding Wands. Das sind kleine Fähnchen mit Glocken die es in allen Farben gibt. Sie wirken genauso toll für Foto und Film und machen keinen Dreck. Seifenblasen können zwar toll sein, sabbern aber oft die Kleidung voll und fliegen je nach Wind nicht ins Foto sondern überall anders hin.
Musik – schöne Musik am besten ein Live Sänger ist auf einer Trauung ein Extra Plus.
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